Genauer gesagt „Ruhende in Tonnerre“ heißt unser heutiges Akustikbild-Motiv, das übrigens von Émile Bernard stammt.
Und es sieht so aus, als hätte der gute Émile eine sehr gute Zeit in Tonnerre gehabt und dabei hin und wieder einen sagenhaften Ausblick genossen!
Von der Dame wissen wir wenig mehr als dass sie ganz schön schön war, mit für diese Zeit recht modernen Gesichtszügen.
Von Émile Bernard wissen wir, dass er sich 1904 für einige Jahre in Tonnerre niederließ, weshalb ich mal davon ausgehe, dass wir mit ihm den Blick aus seinem Atelier genießen.
Im Netz findet man einige Ansichten Bernards von Tonnerre und Umgebung. Die eine oder andere erinnert mich stellenweise an Cézanne, andere eher an Gauguin. Beides Maler, mit denen er in engem Kontakt war, übrigens auch mit van Gogh.
Die Komposition zeigt eine idealisierte Ansicht von Tonnerre, und mithilfe von Google Maps kann man mal versuchen, die (heutige) Ansicht einzuordnen. Da der Kirchturm auf der rechten Seite gemalt ist, bleibt eigentlich nur eine Ecke von Tonnerre, in der sein Atelier gelegen sein musste: oberhalb der Rue de la Fosse Dionne.
Auf Google Maps findet man noch weitere Stadtansichten, die belegen, dass Bernard schon richtig Glück hatte, mit der Lage seines Ateliers.
https://goo.gl/maps/9pt7XcUeiMjQw8pf6
https://goo.gl/maps/u9ySHoshLwtpM1Ut9
https://goo.gl/maps/tfKPrAnZUsZcRnSS8
Die 1A Aussicht auf Tonnerre ist ab heute als 1A Akustikbild zu haben, und wie immer gilt: eine Woche lang als auf der Wochenkarte, bis zum 19.11.2020, 12 Uhr.