Quer durch die Jahrhunderte waren Blumensträuße, manchmal auch in zugehörigen Vasen, nicht nur ein beliebtes Geschenk an die holde Weiblichkeit, sondern auch eines der beliebtesten Motive von Malern jeder Provenienz. Und ja, endlich habe ich es mal geschafft, dieses Wort unterzubringen. Und das auch noch in einem sinnvollen Zusammenhang …
Von den kunstfertigsten KönnerInnen bis zu den schäbigsten StümperInnen, alle haben sie Blumensträuße gemalt. Alle.
Ich vermute mal: weil die so schön ruhig halten und gleichzeitig auch noch soooo schön bunt sind.
Vom kunstfertigen Ende des Blumenstrauß-Spektrums her bringen wir euch das Motiv mit dem unglaublich spannenden Titel „Blumenvase“ von Henri Manguin als schallschluckendes Akustikbild auf die Wochenkarte.
Ein Titel, der fast gar nichts aussagt über das farbenfrohe, impressionistische Bild, das wir hier sehen. Klar, wenn man das Werk vor Augen hat, kann man nicht behaupten, dass der Titel nicht zum Bild passt. Aber wenn man nur „Blumenvase“ liest oder hört, bereitet einen doch nichts darauf vor, etwas so Bezauberndem ansichtig zu werden.
Und ja, der letzte Teil vom letzten Satz soll ein klein bisschen Reminiszenz an die Zeit sein, in der dieses Bild entstanden ist, nämlich 1926.