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Komposition 215A

Karol Hiller ist der Schöpfer unseres heutigen Akustikbild-Motivs.
Die meisten der vor dem Jahr 2000 Geborenen wissen, dass der Vorname Karol auf polnische Abstammung hindeutet. Woityla, you know.

Karol Hiller wurde im russischen Kaiserreich geboren, in einem Ort, dessen Name den meisten im Zusammenhang mit einem gewissen Theo bekannt sein dürfte (auch hier muss man wohl älter sein als Baujahr 2000), nämlich Łódź.

Jahrgang 1891, studierte Hiller von 1910 bis 1912 in Darmstadt.
Chemie … ??? …

Im Ersten Weltkrieg wurde er in die russische Armee einberufen und nach Russland evakuiert. In Kiew gelandet, studierte er an der Akademie der Schönen Künste, was vermutlich ein ordentlicher Kontrast zur allgemeinen politischen Lage war.

Zurück in Polen, genauer gesagt der Zweiten Polnischen Republik, begann er dann seine Karriere als Maler, Grafiker und Lichtbildner (ein schönes Wort, bzw. ein Wort, das schöne Assoziationen hervorruft).

Hiller engagierte sich in der „Liga für die Verteidigung von Menschen- und Bürgerrechten“, was ihn für mich auf der „richtigen Seite“ verortet, aber die falsche Seite der Geschichte bedeutete, denn vermutlich starb er bei einer Massenhinrichtung der Nazis, kurz nach der deutschen Besetzung, im Dezember 1939.

Immerhin blieben ihm so weitere bittere Kriegsjahre erspart, die mit Sicherheit an seinem Sinn für Ästhetik genagt hätten.

Es freut mich persönlich, ein kleines “Feinschmeckerle” auf die Wochenkarte setzen zu können, das um sooooooviel leckerer war und ist, als das, was zu jener und dieser Zeit auf den Tischen der Weltbeherrscher kredenzt wurde und wird.

„Die Wochenkarte“