Und wieder sind wir in Paris gelandet (vermutlich), wo diesmal Gustave Caillebotte unser Akustikbild der Woche gemalt hat.
Nach ein paar eiskalten, strahlenden Tagen mit knallblauem Himmel ist die Stimmung heute doch eher wieder so wie die, die Caillebotte 1878 erlebt und für die Nachwelt festgehalten hat.
Man möchte ergänzen, dass man zu Caillebottes Zeiten wahrscheinlich den gusseisernen Ofen mit möglichst viel Brennmaterial gefüllt und eine ordentliche Kanne Tee darauf abgestellt hat, in der Hoffnung, dass der kalte Wind nicht allzu sehr durch die Fenster- und sonstige Ritzen zieht und dass man es warm und gemütlich bekommt und dass man doch bitte nicht mehr nach draußen muss, um zur Neige gehende Lebensmittel zu besorgen.
Heute sitzen wir auch zu Hause, die Zentralheizung blubbert und Amazon beliefert uns mit den Artikeln des täglichen Bedarfs. Zu den Fenstern zieht’s nicht mehr rein, gottseidank, denn der Virus lauert draußen, so dass wir am besten noch eine Kanne Tee aufsetzen und die trüben Tage mitsamt der dazu passenden Stimmung einfach aussitzen.
Wenn man dann noch etwas Anregendes in den Tee tut, und der penetranten Berichterstattung über die Pandemie im Fernsehen durch ein Netflix-Abo entfliehen kann, dann ist’s doch gar nicht mehr so schlimm, oder?
Übrigens kann man die Akustik von Filmen und Serien dadurch verbessern, dass man sich ein (dazu noch schönes) Akustikbild an die Wand hängt. Und die Gefühlsausbrüche unserer Mit“gefangenen“ verlieren auch an Vehemenz, wenn sich der Schall im Akustikgewebe unserer Bilder verfängt.
Darauf einen doppelten Eierlikör, aber erst zum Nachtisch.
Als Hauptgericht steht erst mal ein 1A stimmungsvolles Akustikbild auf der Wochenkarte, das die Stimmung dauerhafter verbessert als dies ein Eierlikör kann!