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Herbstidyll

Wenn ich gerade zum Fenster hinausschaue, sieht der Herbst anders aus.
Und ich war sogar schon spazieren, im Wald, da war auch ein Bach, und es war eher so, dass man nasse Füße bekommt. Wenig idyllisch, oder vielleicht ist idyllisch das falsche Adjektiv … wenig einladend und nicht so farbenfroh wie unser heutiges Akustikbild-Motiv.

Antonín Hudeček war laut Wikipedia „ein tschechischer, postimpressionistischer Landschaftsmaler“, womit er, vielleicht ein bisschen als Spätzünder, in die gleiche Kategorie abgeheftet wird wie z.B. auch van Gogh und Gauguin.

Und obwohl man im obigen Bild vergeblich nach der gleichen „Schöpfungshöhe“ sucht wie bei den zuletzt genannten, versteht er es, uns eine intime Ansicht zu präsentieren, die jeder so schon mal gesehen und verinnerlicht hat (oder gesehen haben sollte, liebe Großstadtkinder).

So fließt für mich der Bach nicht in „die Zukunft“ oder „das noch zu Erlebende“, sondern in die Erinnerung. Und da ich persönlich alle möglichen Erinnerungen an alle möglichen Erlebnisse habe, freut es mich, dass hier jemand, nämlich Herr Hudeček, mir da eine Erinnerung aus dem Hut zaubert, die sich nur selten von selbst einstellt.

Ein entspannendes Vergnügen, dieses Bild zu betrachten!
Und wenn ich mir’s recht überlege, dann war der heutige Waldspaziergang doch gar nicht so schlecht, jetzt, wo meine Erinnerung wieder ein bisschen Farbe bekommen hat …

„Die Wochenkarte“

Diese leckeren Bilder waren schon auf unserer Wochenkarte