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Humming Bird

Früher war ich der Meinung, dass „hummingbird“ die Bezeichnung für jemanden ist, der die ganze Zeit vor sich hin summt. Zu Musik, die entweder nur im eigenen Kopf spielt, oder die aus Lautsprechern kommt.

Mittlerweile weiß ich natürlich, dass ich, wenn knapp, daneben lag und dass ein hummingbird ein Kolibri ist, weswegen der Originaltitel unseres heutigen Akustikbild-Motivs „Cattleya Orchid and Three Hummingbirds“ heißt. Der Maler, Martin Johnson Heade, war Amerikaner und lebte von 1819 – 1904.

Ich bin mir nicht sicher, ob Heade dieses Motiv „aus dem Kopf“ gemalt hat, und vermute mal, dass die tropische Landschaft eher in Mittel- oder Südamerika zu finden ist.

Meine Aufmerksamkeit hat das Bild hauptsächlich durch seine überhöhten Farben erweckt. Quasi ein „realistisches“ Gemälde mit „fantastischen“ Farben …

Hier soll dann auch mal Zeit dafür sein, zu erzählen, wie aus einem Gemälde ein Akustikbild wird:

Als Erstes muss ein Gemälde natürlich fotografiert werden, was heutzutage fast ausschließlich in digitaler Form geschieht und in der Regel von dem Museum bewerkstelligt wird, dem das Bild gehört.
Das vorliegende Bild, bzw. dessen digital Form lässt aber Rückschlüsse darauf zu, dass es noch zu analogen Zeiten fotografiert wurde, nämlich auf Dia-Film.

Für jemanden, der so eine Vorlage für den Großformatdruck vorbereiten muss, in dem Fall für mich, bedeutet das, dass ziemlich viel Arbeit ansteht.

Man muss natürlich erst mal versuchen, die Originalvorlage in das passende Format zu kriegen, so dass keine wichtigen Bildteile weggeschnitten werden. Bei uns ist das das Maß 100x67cm.

Dann schaut man sich die Details des Bildes an, um festzustellen, ob es genügend „Schmackes“ hat, um bei 100x67cm noch detailreich rüberzukommen. Und dann stellt man u.U. fest, dass das Bild total versaut ist. Wie hier.
Überall Staubkörner und Fehlstellen. Typisch für eingescannten Diafilm. Nicht schlimm, wenn man das Bild als Postkarte drucken will, oder nicht formatfüllend in einem Bildband.

Aber ein totaler Show Stopper, wenn daraus ein Akustikbild werden soll.

Hier ein kleines Anschauungsbeispiel:

Die weißen „Höfe“ um die schwarzen Punkte deuten darauf hin, dass die Unsauberkeiten schon beim Scan übersehen wurden.
Nun, das ganze Bild ist voll davon, da heißt es „ausflecken“, wie das auch schon zu analogen Zeiten hieß. Immerhin hat man heutzutage digitale „Pinsel“, und muss nicht, wie früher, mit feinem wirklichen Pinsel und wirklichen Farben Handarbeit leisten. Das Ergebnis sieht dann so aus:

Ein weiterer Hinweis darauf, dass das Ausgangsmaterial ein Dia war, findet sich in den Ecken, Farbveränderungen, die wahrscheinlich von säurehaltigen Materialien bei der Archivierung stammen.

Auch das sieht ziemlich unschön aus. Und wir würden uns total ärgern, wenn unsere Kunden sich darüber ärgern, nachdem sie das Akustikbild ausgepackt haben.

Auch hier muss retuschiert werden, damit Sie als unser Kunde ein einwandfreies Produkt erhalten, bei dem es keinen Grund zu Beanstandungen gibt. Also:

Sie haben hier also die Möglichkeit, ein 1A restauriertes Motiv als 1A Akustikbild in hervorragender Druckqualität von unserer Wochenkarte zu erwerben!

„Die Wochenkarte“